DESIGN HOTEL TYROL
In Zusammenarbeit mit Architekt Georg Mitterhofer
Bauzeit: November 2018 – Mai 2020
Nettofläche: 1.700 m³

Die Baulichen Eingriffe bei der Erweiterung des Design Hotel Tyrol betrafen schwerpunktmäßig das Badehaus im Osten und das Haupthaus im Westen. Die gesamte bauliche Struktur wurde einem grundlegenden Umbau- und Erweiterungsprozess unterzogen. Das Hotel war im Laufe der Jahre nach mehrfachen baulichen Veränderungen und Erweiterungen angewachsen und wies einen dementsprechend optisch uneinheitlichen Charakter auf. Eines der Ziele des jüngsten Bauvorhabens war es, die durch die neuerliche Erweiterung bedingte teilweise Veränderung der Substanz dazu zu nutzen, dem Betrieb eine neue und einheitliche Optik zu verleihen.

Die Erweiterung wurde in 2 Baulosen realisiert. Im Winter 2019 wurde das Badehaus im Osten erweitert, 2020 das Haupthaus an der Westseite mit den Bettentrakten um 2 Geschosse aufgestockt. Der bauliche Eingriff veränderte und modernisierte auch das Erscheinungsbild der Gesamtanlage.
Der Saunabereich des Badehauses an der Ostseite wurde erweitert und um ein Geschoss aufgestockt, Richtung Süden großflächig verglast. Auf der Eingangsebene wurde ein Fitnessraum und ein kleiner Empfangsbereich angebaut, eine minimalistisch gestaltete Treppe mit geflochtenen Seilen als Absturzsicherung führt in den darüber liegenden Ruheraum mit vorgelagerter Terrasse. Das Highlight bildet der beheizte, in die Terrasse integrierte Infinity-Pool mit Panoramablick.

Beim Haupthaus an der Westseite wurde die Aufstockung mit einem Vorsprung realisiert, der auskragende Baukörper hat ein Satteldach, in Anlehnung an die traditionellen Bauformen, und wurde leicht abgeknickt um die Plastizität zu erhöhen. Die Fassade präsentiert sich als Lochfassade mit unregelmäßigen Fensteröffnungen und Ausschnitten mit dahinterliegenden Loggien, wodurch ein interessantes Spiel von Licht und Schatten in der Fassade entsteht. Die beiden Glaskuben über dem Eingangsbereich dienen als Sitzerker und bilden eine Attraktion für die dahinterliegenden Zimmer. Die Zimmer wurden minimalistisch gestaltet, mit Wänden teilweise in Sichtbetonoptik.

Das bestehende Satteldach des Mittelbaus wurde mit horizontalen Gipsverkleidungen verblendet und optisch dem neuen Erweiterungsbau angepasst. Das mit gesandeltem Bitumen eingedeckte Dach bildet farblich ein Kontinuum mit der Fassade.