Wohnhaus Klobenstein | ||||
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An der Promenade nach Klobenstein mit Blick auf das Rosengartenmassiv steht das Wohnhaus, das als alpines Refugium für ein Ärzteehepaar konzipiert wurde. Es nimmt durch Form, Material und Proportion Bezug auf die traditionellen Sommerhäuser dieser Gegend.
Der Sockel massiv gemauert, Erd- und Obergeschoss als konstruktiver Holzbau, Dach und Fassade in Zedernholz geschalt, bildet das Wohnhaus mit seinem leicht geneigten Satteldach, das Richtung Promenade in Assoziation zu den typischen Krüppelwalmdächern dieser Gegend abgewalmt ist, ein kompaktes Volumen. Durch leichtes Abknicken und Verziehen wird der Baukörper in der Falllinie des Hanges verankert und bezieht das spektakuläre Alpenpanorama in den Innenraum mit ein.
Anordnung und Gestalt der Fensterflächen geben bereits einen Hinweis auf die innere Organisation des Hauses. Zur geschlossenen Eingangsseite im Norden bilden Windfang und interne Erschließungstreppe einen Puffer zu dem großräumigen Wohn-, Koch- und Essbereich mit südorientierter Terrasse. Im Winter liefert der zentral gelegene gemauerte und raumteilende Ofen einen Teil des Wärmebedarfs und verleiht dem alpinen Wohnen eine adäquate Atmosphäre. Vom Wohnbereich führt eine gefaltete Massivholztreppe zu den Schlafräumen im Obergeschoss, mit vorgeschalteter Galerie und Luftraum zum Wohnbereich.
Auch im Inneren wird der Charakter eines Holzhauses nicht verleugnet. Die Möbel, Fußböden und Wandverkleidungen sind in Eiche weiß pigmentiert und geölt und führen die Holzoberflächen im Innenraum weiter. Mit großflächigen Fensterflächen Richtung Süden reagiert der Grundriss auf das atemberaubende Bergpanorama.