Johanneum | ||||||
|
||||||
Das bischöfliche Seminar Johanneum, ursprünglich Kinderheim St. Fidelis, dessen Bauherrn das seraphische Liebeswerk des Kapuzinerordens war, wurde von den Baumeistern Musch & Lun in schlichter Form des späten Historismus errichtet, war Notreservespital, Konvikt und Schule der Diözese Trient, Privatschule und Knabenheim der Diözese Bozen-Brixen, 2001 erfolgte die Schließung. 2008 kauften die Familie Lanthaler und die Gebrüder Gostner das leer stehende Johanneum.
2009 begann die Planung für ein Seniorenwohnheim für betreutes Wohnen mit Therapiezentrum. In enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt wurde ein Sanierungskonzept erarbeitet. Alle architektonisch wertlosen, nachträglich errichteten Gebäude werden abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, in dem das Therapiezentrum entstehen soll. Im Altbau ist ein Heim für betreutes Wohnen mit 100 Zimmer und Apartments geplant. Die Einheiten verfügen über 30 bis 60 m² mit Wohn- und Schlafraum und einer Kochnische. Im ausgebauten Dachgeschoss sind 26 Personalzimmer vorgesehen. Nachdem das ursprüngliche Konzept für die Kurklinik im hinteren Bereich fallengelassen wurde, sollen noch zusätzliche Einheiten auf der Südseite terrassenförmig unterhalb des Johanneums realisiert werden. Der Innenhof wird nicht unterkellert und in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten als Park gestaltet.
Das Projekt für die Seniorenresidenz im Johanneum und das angrenzende Therapiezentrum wurde von der Gemeindebaukommission von Dorf Tirol im November 2009 genehmigt. Das Projekt wurde des Weiteren vom Beirat für Baukultur begutachtet und sehr positiv bewertet.